logo
  • Projekt
  • Texte & Comments
    • Christian Prigent
    • Ross Sutherland
    • Fiston Mwanza
    • Vincent Message
    • » Kommentare zu Christian Prigent
    • » Kommentare zu Ross Sutherland
    • » Kommentare zu Fiston Mwanza
    • » Kommentare zu Vincent Message
    • Kuratorische Statements
  • Beteiligte
  • FÜR LEHRER
  • Förderer
  • Presse

Tag : lettretage

Doku

10. Dezember 2014 Keine Kommentare Video
Tags: Austausch, Autoportrait, Blog, Christian Gröschel, Christian Prigent, comment, Fiston Mwanza Mujila, Idee, Katharina Deloglu, Kommunikation, Lehrer, Lesart, Lesen, Lesen ist schreiben ist lesen, Lettrétage, Literatur, Projekt, Ross Sutherland, Schüler, schulprojekt, Vincent Message
Tweet
Pin It
20141127-1830_1514

Nachwort zum Abend mit Christian Prigent [rd]

28. November 2014 Keine Kommentare Article

—

Foto: (c) gezett.de

Mein Live-Blog zu Christian Prigent, hier nachzulesen:

was sich in waben abspielen wird > lamentationen in lametta > “ouvre ta bouche!” > “alles was komisch ist, ist gut” “abwechslungsreich” > wo die herren zu tische sich setzen > bin schon bei meiner zweit cola > “cinq” > biologisch abbaubare orgasmen

—

 

Wenn man alle vier Comment-Abende miterlebt hat, kommt man vielleicht nicht umhin, einen Zusammenhang im Aufbau und Ablauf der einzelnen Performanzen zu sehen, schließlich fanden sie in den gleichen Räumen statt, sind Teil eines Projektes, auch wenn die Schriftsteller und Kuratoren jeweils andere waren. Man sieht einen strickten Kontext, wo nur bedingt einer ist, es vielleicht sogar von Vorteil wäre, alles singulär zu betrachten. So ging es mir denn auch gestern Abend, bei dem ich im Nachhinein dachte, dass es sich begrenzt als Synthese der beiden vorhergehenden Lesungen, bei denen ich bloggte, darstellen ließe. Das Nexus-Labor war geprägt von der Gleichzeitigkeit vieler Eindrücke, und man konnte sich aussuchen, welchen man wann folgen wollte, und verpasste dadurch andere, während Fiston Mwanza Mujilas und Jörg Albrechts Kino sehr geradlinig verlief, immer auf einen Aspekt konzentriert, die Leinwand, alle sahen das Gleiche.

Gestern begann es wild, irgendwie tumultartig, dunkelblau. Die Trennung in einzelne Bereiche war vorhanden, aber nur lose, was separat war durch die Verwinkelung der Stellwände, wurde durch die Interaktion der Abschnitte wieder aufgehoben. Die Teilnehmenden schrien sich wiederholt Phrasen zu, antworteten auf die von Anderen, lasen in Büchern, dann spielten sie wiederum miteinander. Eine Französischlehrerin ging um und erzog zur richtigen Aussprache. Die Improvisation und der Abbruch des Geskripteten gehörten dazu, ebenso die Reaktion auf dem wandernden Zuschauer. Es gab viel zu verpassen. Das nutzte das vorhandene Personal, um sich zu unterhalten. Dem Charakter nach ein wenig Finissage mit Sektglas zur Hand.

Nach einer Weile war Schluss und die Performance wurde in ein uns allen, sicherlich auch den Schülern, die Teil dieses Projektes waren, bekanntes Lesungsformat umgebaut, Sitzreihen hier, mit konzentriertem, leisem, Publikum, Tisch dort vorne mit Christian Prigent und Christian Filips, später, im letzten Drittel, ersetzt durch Aurélie Maurin. “Wo bitte geht es hier zum Wasserglas?” könnte man klischeehaft fragen, falls man ein Problem damit haben wollte, aber das wäre zu kurz gedacht. Das Chaos des ersten Teils wirkte noch nach, es löste die Spannung und Erwartungshaltung, die man sonst vielleicht empfinden könnte. Dieses Nachwirken funktionierte.

Ein Fazit zu Allem? Ein solches ist nicht nötig.

 

von Richard Duraj

 

 

 

Tags: Aurelie Maurin, Christian Filips, Christian Prigent, comment, Lettrétage, Nachwort, Performance, Räume, Seele
Tweet
Pin It
20141127-2028_1963

Live-Blog zu Christian Prigent / biologisch abbaubare orgasmen [outro rd]

27. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

es gibt wirklich schlimmeres als einen text zu hören, der zu einem großteil aus “orgasmen” besteht. funktioniert auch gut, denke ich, auf lesungen, auch als ende. prigent hat auch die nötige schnelligkeit und energie, um seinen texten den nötigen druck zu verleihen. mehr dazu morgen im nachwort. vielleicht. gute nacht.

 

von Richard Duraj

Tags: Christian Filips, Christian Prigent, comment, Energie, Gedicht, Lettrétage, Orgasmus, Performance, Text
Tweet
Pin It
20141127-2014_1897

Live-Blog zu Christian Prigent / bin schon bei meiner zweiten cola [sechs rd]

27. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

das absurde sinnfreie lädt zum lächeln, zum rausgehusteten lacher ein, auch das klangspiel, das zu sonderbaren verknüpfungen führt. das erinnert mich daran, dass auf dem innenhof vor der lettretage ein alter roter fußball liegt, ohne ausreichenden druck. “welche seite seid ihr?”, so wird unterbrochen. amüsiertheit. was hier passiert, lebt vom kontrast zum vorherigen aufbau, der erwähnten kakophonie. da einzelnes, versprengtes, unübersichtlich, manches unbeachtete, hier das auf den lesendentisch konzentrierte. obwohl es heller ist, liegen die vortragenden in einem ungewohnten halbdunkel. das gefällt, wobei ich nicht weiß, woran genau das liegt. der fokus wird nicht durch helligkeit erzwungen, wie üblich, vielleicht, das richtig ausgeleuchtete. im leeren nebenraum geht ein kameramann um.

 

von Richard Duraj

Tags: blau, Christian Prigent, comment, l'âme, le bleu, Lettrétage, Performance, Seele
Tweet
Pin It
20141127-2040_1995

Live-Blog zu Christian Prigent / wo die herren zu tische sich setzen [fünf rd]

27. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

wie gewöhnlich, wie bieder, jetzt, wo ich schon das ungewöhnliche kannte. “bieder” nur gespielt verpöhnend benutzt. alles bedeutet, nichts muss. die französischlehrerin ist wohl schauspielerin. oder umgekehrt. normale lesung jetzt, schweigen aus dem unbeteiligtenbereich. wir sind ausgerichtet. es meldet sich auch meine unlust am langsamen sinnschwangeren vorlesen, was hier der fall, so angemessen. so angemessen. mag hingegen prigents alte stimme, dezent rau, wissend, unverständlich. es gehen weiter die fotografen und kameramänner um, haben licht. die discokugel dreht sich nicht. habe ich “zahmer” oder “schamhaar” verstanden? “die seele? das fängt ja gut an.”

der raum, wieder in seine gewöhnliche ordnung gebracht, wirkt angenehm ruhig, richtig, nach all dem gewabere. endlich wasserglas.

 

von Richard Duraj

 

Tags: Christian Filips, Christian Prigent, Lettrétage, Performance, prigent, Wasserglas
Tweet
Pin It
20141127-1933_1817

Live-Blog zu Christian Prigent / “alles, was komisch ist, ist gut” “abwechslungsreich” [vier rd]

27. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

diese performance lädt zu abwesenheit, zum abschalten ein. private gespräche, da man ja ruhig mal, nach langem schweigen, hier mal wieder, unterhalten kann.

[...]

es wird umgebaut. oder ist die konstruktion umgefallen. wurde umgefallen. was ich reizvoll finde. da ich nicht bescheid weiß, wer wirklich beteiligt ist, ist mir auch unklar, ob etwas einfach geschieht, passiert, oder eigentlich vollkommen am konzept vorbei geht. was und was teil der inszenierung, wie viel spielraum für spontanität vorhanden ist, platz bietet für halbwegs interessante impro.

[...]
gibt einem zeit, jemanden zu begrüßen, während die lesung konventioneller in ihrer ausrichtung wird. sitzreihen, gefüllt. prigent und co. wohl bald vorne, wo vorher noch kein vorne war, vor dem pack, das wir jetzt sind.

 

von Richard Duraj

Tags: abwechslungsreich, Abwesenheit, blau, Christian Filips, Christian Prigent, comment, le bleu, Lettrétage, Performance, Seele, Seelen
Tweet
Pin It
20141127-1913_1631

Live-Blog zu Christian Prigent / “ouvre ta bouche!” [drei rd]

27. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

so ruft auf dem bett, über dem mann, die domina, oder lehrerin, die sprechstundenhilfe… jedenfalls in sichtbarer unterwäsche. am klavier eins weiter macht sich jemand zu schaffen. machs licht an, wenn was fehlt. dem techniker entlocke ich, das mehr geplant wurde, als gemacht wird, oder vielleicht mehr gemacht, als geplant. “diese ganzen kulturmenschen wollen literatur hören.” ja, wohlfühlchaos durch vielstimmigkeit aus allen ecken, dabei auch nicht klar verortbar, durch die stellwände. geklimper. wenn es französisch wird, dann hier. gehen, glaube ich, lehrer und lehrerinnen um. leute, die einem was beibringen. “der pullover des lehrers als fetisch”

 

von Richard Duraj

Tags: Aurelie Maurin, blau, Christian Filips, Christian Prigent, comment, le bleu, Lettrétage, Performance, Seele, Seelen
Tweet
Pin It
20141127-1911_1613

Live-Blog zu Christian Prigent / lamentationen in lametta [zwei rd]

27. November 2014 1 Kommentar Article

Foto: (c) gezett.de

ich habe mich umgesetzt, in den nebenraum, vor einen beamer, ein interview vielleicht, ein statement von christian prigent, “die arbeit mit der zunge”. auch hier beteiligte, die murmelm, lauter wiederholen, was ihnen, so nehme ich an, vorgegeben. prigent, auf französisch, irgendwo vor aktenmappen, texten, gestikuliert, dann arme über überkreuz. die unbeteiligten neben mir unterhalten sich. das ist mehr unterhaltung denn lesung, klar, also kann man sich über alles bereden, das konzept, was vom tage übrig blieb, abwesenheiten. lametta. ich will so ein kissen. ich will so ein kissen. ich will so ein kissen. “der tagesspiegel titelt: wie geht es ihrer seele”. wir gehen auf im konzept. eine bionadeflaschen-sektglas-lesung, wenn ich den gästen glauben soll. rumstehen, bekanntes umarmen. wir sind hier.

 

von Richard Duraj

Tags: Aurelie Maurin, Christian Filips, Christian Prigent, comment, Lettrétage, Live Blog, prigent, Räume, Seelen, Separees, Vada Benes
Tweet
Pin It
20141127-1906_1593

Live-Blog zu Christian Prigent / was sich in waben abspielen wird [intro rd]

27. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

seltener wohl wären aufnahmen praktischer als worte als bei dieser lesung. diesen lesungen? in waben hat sich die lettretage durch stellwände aufgeteilt; dunkel ist es, einzelne abschnitte im dimmer, hier ein bett, da ein lesekreis, dort die kissen, auch im ominösen nebenraum. die kleinen räume füllen sich langsam, hinter meiner säule höre ich das gemurmel vieler. ich werde, im gegensatz zu den bisherigen comment-lesungen, mich bewegen müssen, das bequeme stationäre zwingt zum verpassen. so gut wie gleich geht es los, vielleicht sind wir schon dabei, die atmosphärische musik, das geklunker der klopfinstrumente, saitengestreiche, lauter – ja, es geht los. “na, wie geht es ihrer seele heute, höre ich aus der ferne.” neben mir hat sich einer aufs kissen gelegt, und ruft, und prustet. “die seele bohrt?”  sowas in der art, wiederholt. kakophonie in fern und nah. ich wander mal rum.

 

von Richard Duraj

Tags: Aurelie Maurin, Christian Filips, Christian Prigent, comment, Lettrétage, Live Blog, Performance, Räume, Seelen
Tweet
Pin It

¿Comment! – Performance mit Fiston Mwanza Mujila am 25.11.

27. November 2014 Keine Kommentare Gallery

 

1601346_10152552957821794_788600959454235331_n 20141125-1842_1031 20141125-1836_1027 20141125-1835_1021 20141125-1916_1101 10411718_10152552958851794_8292999762048902071_n  10411773_10152552958906794_2125503490933578125_n 10245429_10152552957956794_7361239430585571550_n 10421414_10152552959086794_6696610556654126385_n10411718_10152552958851794_8292999762048902071_n20141125-2021_116610153752_10152552959891794_7490170100898015257_n20141125-2016_116320141125-2007_115420141125-2003_114520141125-1936_113720141125-1934_113520141125-1929_112920141125-1921_112520141125-1920_111720141125-1917_110620141125-1917_110220141125-2023_118820141125-1916_109920141125-1915_109720141125-1915_109520141125-1914_109020141125-1913_108520141125-1913_108120141125-1912_107820141125-1910_106120141125-1906_105120141125-2023_118920141125-2037_125020141125-2037_124720141125-2040_125420141125-2035_123720141125-2034_123220141125-2027_122020141125-2027_121620141125-2026_121420141125-2026_120920141125-2025_120420141125-2024_119920141125-2024_119820141125-2023_119520141125-2023_119220141125-2023_1191

Fotos: gezett.de

von Svenja Macht

Tags: comment, Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Jörg Albrecht, Lettrétage, Performance, Schüler
Tweet
Pin It
lettretage_titelbild-640x250

Comment im Suhrkamp-Logbuch

27. November 2014 Keine Kommentare Article

Das Suhrkamp-logbuch berichtete heute morgen über „¿Comment!“.

Interviewt wurden die Projektleiter Christian Gröschel und Katharina Deloglu zum Projekt, der Idee dahinter und der Frage, wie es nun weiter geht.

Pünktlich zur letzten Performance heute abend mit Christian Prigent gibt es den Artikel hier  zu lesen!

 

von Martina Koesling

 

 

 

 

 

Tags: Bericht, Christian Gröschel, comment, Katharina Deloglu, Lettrétage, Projekt, Suhrkamp, Tom Bresemann
Tweet
Pin It

James Noel liest Prigent

26. November 2014 Keine Kommentare Article

Tags: blau, Christian Prigent, comment, commentaire, Gedicht, l'âme, le bleu, Lettrétage, prigent, Seele
Tweet
Pin It
Foto: gezett.de

“seine Texte, als wären sie” / Nachwort zum Live-Blog zu Fiston Mwanza Mujila [rd]

26. November 2014 Keine Kommentare Article
Foto: gezett.de

Foto: gezett.de

 

—

Mein Live-Blog zu Fiston Mwanza Mujila, hier nachzulesen:

| “Und dann, an ebenjenem Abend” | “Überhaupt ist die Welt” | “der Moment, in dem der Ansturm am stärksten” | “auf die treffen, die ihnen zum Opfer fielen” | “Berg ins Regal” | “zu den Räumen und den Zeiten” | “wurden und werden, und weil am Anfang” |

—

Auf gewisse Art war die gestrige Performance das Gegenteil (“Gegenteil”) der bisherigen der Comment-Reihe, vor allem der zweiten, von der ich in meinem Nachwort zum Abend im Nexus-Labor schrieb, dass die Erfahrung individueller wäre als sonst, da der Blick mal hier, mal da, aber selten kontrolliert in nur eine Richtung ging, da man nicht nur in einem Publikum saß, sondern auch einem gegenüber, die Wahl hatte: zwei Beamerfeeds und die Performanden in der Mitte. Hier allerdings war der Fokus einfach, gebündelt auf die Leinwand, in einem abgedunkelten Raum, per Feed aus dem Nebenraum mal Fiston Mwanza Mujila, live und ganz nah vor einer silbrig glitzernden Lamettawand, mal Aufnahmen, die recht unterschiedlich ausfielen, vom Boxkampf vor der Lesung, über Downhill Skateboarder, und ihnen immer hinterher, Tom Bresemann bei einem Statement in Form von Fragen, eine Gruppe Singender in einer Bahnhofshalle, einen leeren Schreibtisch in einem Arbeitszimmer, vorgeführte Jugendliche auf einem Sportplatz während einer Feier, deren Sinn mir unklar blieb, irgendein ein modern-archaisches Ritual vermutlich, bis hin zu etwas Küste, dunklen, vulkanischen Abhängen, aus denen es stetig qualmte, und wo diese Videos, zu denen Übersetzungen und Kommentare zu Mujilas Texten abgespielt wurden, unter anderem von Sandra Gugić und Thomas Köck (und einigen weiteren) eingesprochen, sehr disparat und unzusammenhängend hätten wirken können, war das Klangarrangement von Kurator Jörg Albrecht das nötige Bindemittel, das dies alles zu einem Gesamten machte. Das verlieh dem Abend die vielleicht nötige Stringenz.

Foto: gezett.de

Foto: gezett.de

Dass Stefan Mesch, einer der Profileser des Comment, während oder kurz nach der Lesung u.a. tweetete, im sei das zu passiv, und dabei Elemente vermisste, die eine Live-Performance für gewöhnlich wohl zu einer solchen machen, “Livecharakter! Bühnen! Applaus! Performer, denen ich ins Gesicht blicken kann!”, lässt sich das durchaus nachvollziehen, wobei es mich und, so nehme ich an, einen Großteil der anderen Unbeteiligten im Publikum weniger störte. Es war Kino, aber ja, passiv.

Ich mochte Mujilas Leseweisen, die auch unterschiedlich waren, besonders die erste, die kraftvoll, anklagend, fast überwältigt klang, wie kurz vor dem Stimmversagen. Jörg Albrecht schrieb im kuratorischen Statement: “Ja. Denn er liest nicht einfach. Er singt und schreit, rappt und wütet”, und diese Energie war auch gestern zu spüren, das Drängende seiner Beobachtungen einer durchkolonialisierten Welt und ihrer Geschichte, ihrer Konsequenzen, die stete Bedrohung, nicht zu überhören, und es störte mich selten, dass ich das Französisch nicht verstand; die Übersetzungen und Kommentare fingen dies dann auf. Die Lesung gestern funktionierte.

von Richard Duraj

Tags: commentaire, Fiston Mwanza Mujila, Jörg Albrecht, Lettrétage, Monolog eines Verdammten, Performance
Tweet
Pin It
Foto: gezett.de

Da hinten, vor dem Lametta. Live…. / Nachtrag zur Video-Performance von Fiston Mwanza Mujila & Jörg Albrecht / cvb

26. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

In meinem Live-Blog Eintrag III fragte ich mich: „(…) warum Fiston nicht im gleichen Raum steht und liest“. Hielt also ganz spontan am traditionellen Aspekt einer Performance (der räumlichen, zeitlichen und physischen Anwesenheit des Künstlers) fest.

 

Foto: gezett.de

Foto: gezett.de

Nun war ja das Raumkonzept etwas alternativer (Kuration: Jörg Albrecht). Im Hinterzimmer wurde Fistons Performance per Kamera aufgezeichnet und in Echtzeit auf die vom Beamer bestrahlte Wand übertragen. Diese Aufnahmen wechselten sich ab mit eingeblendeten Kommentaren, Musik, Videos von Skateboard-fahrenden Menschen, Feuerwerken u. a. Ein bisschen wie ein DJ-Mischpult. Es entstand eine sehr gelungene, interessante Klangcollage, bestehend aus den Original-Texten, den Übersetzungen, den Kommentaren und Eindrücken der Schüler_innen und Profi-Leser_innen.

 

„Sagen wir Au revoir zu den Räumen und den Zeiten, an denen wir hängen.“, war die Aufforderung. Ist mir irgendwie nicht so leicht gefallen.

Besonders auch, weil ich wusste, dass im Hinterzimmer etwas passiert, dies aber an keiner Geräuschdissonanz feststellen konnte (manchmal sind Aufzeichnungen ja versetzt… oder ich saß wirklich zu weit hinten im Raum?).

 

Foto: gezett.de

Foto: gezett.de

Welchen Reiz hat eine Echtzeit Videoübertragung eigentlich? Oder anders gesagt – die Übertragung von Performance? Ist ja nun, vor allem im Theater, nichts Neues (da sagt man eher: „Schon wieder n’ Live-Video!“).

Aber wir waren bei einer Lesungs-Performance. In diesem Kontext ist das Konzept echt spannend, besonders in Bezug auf die zusätzliche räumliche Dimension, die mein Denken als Zuschauer anregt – und fordert. Vielleicht ist es ein Spiel mit unseren Blicken und Ohren. Mit Perspektiven. Bei einem Video sehe und höre ich anders hin, die aufgezeichnete Lesung fließt (Ton) automatischer mit den anderen Video-Elementen (Bild, Schrift und Musik) zusammen. Interessant ist auch, dass Fistons’ starke, lyrische Prosa an sich schon einen Fluss bildet.

 

Trotzdem war es kein Kino-Abend. Gerade gut.

von Corinna Bodisco

Tags: Fiston Mwanza Mujila, Jörg Albrecht, Lettrétage
Tweet
Pin It
Foto: gezett.de

Live-Blog IV (cvb) / Performance Fiston Mwanza Mujila

25. November 2014 Keine Kommentare Article
Foto: gezett.de

Foto: gezett.de

 

20:17: Schüler: “Nous trouvons très cool que vous nous répondez!” Fiston: “C’est normal” Fiston hätte eigentlich für seine häufigen Antworten bei Comment?! einen Preis gewinnen müssen. :-) Auf jede/n Schüler/in ist er eingegangen.

 

20:21: Vulkanausbruch im Video. Und im Gang, der zum Nebenzimmer führt, blitzen Lichter. Ah! Fiston war im Nebenraum. Und hat alles live aufgenommen.

“Sagen wir Au revoir zu den Räumen und den Zeiten, an denen wir hängen. Hier im Hinterhof eröffnen wir ein Hinterland, hin- und hergerissen, kreuz und quer veteilt, aber nicht mehr im Hintertreffen der globalen Kräfte. – Bouchez-vous les oreilles! – Macht ruhig. Wird euch nix nützen.”

 

20:23: Er bekommt viel Applaus. Witzig, dass sich rd schon letzten Donnerstag gefragt hat, was im Nebenraum passiert. Diesmal ist dort ganz viel geschehen.

 

20:26: Fragerunde. Fiston antwortet auf Deutsch. Aber nicht auf die erste Frage. Er freut sich auf jeden Fall, hier mitgemacht zu haben.

“Kotzen ist sehr musikalisch”

von Corinna Bodisco

 

Tags: commentaire, Fiston Mwanza, Jörg Albrecht, Lettrétage, Monolog eines Verdammten, Performance
Tweet
Pin It

Performances

DI, 18.11. | Lettrétage
Ross Sutherland & Simone Kornappel

DO, 20.11. | Lettrétage
Vincent Message & Gerhild Steinbuch

DI, 25.11. | Lettrétage
Fiston Mwanza Mujila & Jörg Albrecht

DO, 27.11. | Lettrétage
Christian Prigent & Christian Filips & Aurélie Maurin

COMMENTS

  • Moritz bei Live-Blog zu Christian Prigent / lamentationen in lametta [zwei rd]
  • Stefan Mesch bei Live-Blog I (cvb) / Performance Fiston Mwanza Mujila
  • Konstantin Ames bei 18.11. Performance Ross Sutherland – Auftakt
  • stonch bei Fiston Mwanza: Be-pop dans une nuit de beuverie
  • Christian bei Christian Prigent: l’âme – tomber du jour #1

Lettrétage | Impressum

facebook twitter Rss