von alba
Folgendes kommt dabei heraus, wenn ich auf meinem Handy eine Textnachricht eingebe, jeden Satz jeweils mit einer Blau-Nuance beginne und immer als nächstes das Wort nehme, was die Autokorrektur mir anbietet:
Blau mit dem Zug und ich hab mir das
nicht mehr von der Schule abholen
kommen die ersten zwei Tage später
mal wieder ein wenig mehr als ein paar Tage nach dem Urlaub.
Veilchenblau die sich nicht mehr
so viel zu tun und lassen.
Himmelblau und die anderen beiden Seiten des Lebens.
Hellblau und ich hab mir das nicht mehr
von der Arbeit mit der Sporttasche
ich bin auch noch ein schönes Weihnachtsfest.
Dunkelblau und dann noch ein bisschen Sex.
Ultramarinblau die ganze Familie in der Nähe des Flughafens.
Azurblau quasi nur die ersten drei Monate.
Taubenblaue Taube die sich
mit dem ich mal gespielt
und ich hab das auch.
Blauäugig
blauen Himmel
über Berlin ist eine automatisch versendete Nachricht.
La féline, peu à peu elle a trouvé des amis, mais il y a un problèm .Temps en temps elle croit qu’elle n’avait pas des vraiment amis parce qu’ils ne sont pas là.
La féline a une meilleure copine, elle est un peu originale. Elles sont amies depuis une décennie. Après leur anniversaire d’amitié la copine a dit qu’elle est désolé mais pour elle cette amitié n’est plus vrai.
La féline a été triste, mais la copine a expliqué elles sont encore des amies. La féline ne comprends pas; Elles sont pas des meilleure amies mais elles sont amies?! Où est le difference ? Amis sont amis, n’est-ce pas?
Un autre copain de la féline il se désolidariser parce qu’il a une petite amie et il ne veut pas qu’elle croit il la fraud. Où est le problem? Qu’ils sont un couple ils peuvent avoir confiance dans leur relation!?
La féline a aussi d’autre amis mais ils sont parfois fatigant. Ils parlent de trucs elle ne connait pas.
Pourquoi elle peut faire de la musique? Pourquoi elle peut dessiner quelque chose ? Elle n’est pas bonne dans ces métières.
Cela sont les temps elle croit qu’elle navait pas des amis.
Elle a raison ou non?
von Kuina
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Profileserin Karen Suender und Profileser Denis Abrahams zu Prigents Gedichten tomber du jour #2 und petit lever #5
Concernant les commentaires sur mes poèmes : j’ai parfois un peu de mal pour bien comprendre ceux qui sont rédigés en allemand mais je suis très sensible à l’attention portée par les commentateurs à ces traductions et je suis souvent frappé par la justesse des réactions à l’ambiance sentimentale de mes poèmes ; je pense seulement qu’il faudrait sans doute ne pas réduire ces textes à la sorte de mélancolie qui les domine : il y a aussi la forme, le rythme, la densité — et c’est dans cette forme (la possibilité de construire cette forme) qu’il y a, aussi, de la joie, la sensation d’une petite victoire sur la mélancolie ; je l’espère, en tout cas.
Plusieurs des commentateurs ont réagi au poème sur la couleur bleue («l’âme : le bleu…»). Attribuer à l’âme cette couleur-là est largement arbitraire et subjectif, évidemment.
Mais pas totalement : au moment de la composition de ce poème j’avais en tête un texte de Hölderlin («En bleu adorable» — j’ai malheureusement oublié la référence exacte en allemand) et quelques grandes peintures des années 1950 de l’artiste américain Robert Motherwell («Blueness of blue»). Le poème est écrit dans le souvenir de ces œuvres-là.
Pour moi, le bleu est d’abord la couleur du ciel vide (sans nuages, sans dessins : une pure couleur, une couleur qui efface les figures, les lignes, les limites, etc — et qui est comme la couleur de l’infini) ; en somme la couleur que l’on voit quand on ne voit plus rien de détaillé ni de dessiné ; c’est le sens que prend ce mot dans le verbe français «éblouir» qui vient à l’origine de «é-bleu-ir» et qui désigne le fait de ne plus rien voir ; l’âme c’est aussi ce qu’on ne voit pas, n’est-ce pas ?
Mais il y a aussi bien d’autres valeurs du bleu : le bleu des traces de coups (les hématomes), le bleu des boules que l’on mettait autrefois dans la lessive pour que le linge devienne plus blanc, le bleu de l’ivresse (en français on disait autrefois «être dans le bleu», dans le sens de «être ivre») : le «bleu de cuite», donc.
Ich hatte auf neue autopoetische Funktionen von Karen Suender gewartet! Nun sind sie in herbstlich korrektem Fond erschienen und pusten zur Imitation auf: gebe ich ‘Paprika Armada’ bei google-Images ein, bahnt sich eine Flotte Papierschiffe ihre hölzerne Bahn – und spült mich doch zurück zu jenem papiernen Schiff, das sich im September im ersten Eindruck der Gedichte Prigents auf die Wasser eines tiefblauen trompe-l’œil begab.
Die papiernen Schiffe erbringen aber auch die message, dass demnächst noch Fracht aus outre-mer kommt: Die Interpretationen einiger Gedichte Prigents durch Mayra Santos-Febres (Puerto Rico) und James Noël (Haiti) werden gerade ediert!
Friedrich Hölderlin: In lieblicher Bläue (1823)
In lieblicher Bläue blühet
mit dem metallenen Dache der Kirchthurm. Den umschwebet
Geschrey der Schwalben, den umgiebt die rührendste Bläue.
Die Sonne gehet hoch darüber und färbet das Blech,
im Winde aber oben stille krähet die Fahne.
Wenn einer unter der Glocke dann herabgeht, jene Treppen,
ein stilles Leben ist es, weil,
wenn abgesondert so sehr die Gestalt ist,
die Bildsamkeit herauskommt dann des Menschen.
Die Fenster, daraus die Glocken tönen, sind wie Thore an Schönheit.
Nämlich, weil noch der Natur nach sind die Thore,
haben diese die Ähnlichkeit von Bäumen des Walds.
Reinheit aber ist auch Schönheit.
Innen aus Verschiedenem entsteht ein ernster Geist.
So sehr einfältig aber die Bilder, so sehr heilig sind die, daß
man wirklich oft fürchtet, die zu beschreiben.
Die Himmlischen aber, die immer gut sind,
alles zumal, wie Reiche, haben diese, Tugend und Freude.
Der Mensch darf das nachahmen.
Darf, wenn lauter Mühe das Leben, ein Mensch
aufschauen und sagen: so will ich auch seyn?
Ja. So lange die Freundlichkeit noch am Herzen, die Reine,
dauert, misset nicht unglücklich der Mensch sich
mit der Gottheit.
Ist unbekannt Gott? Ist er offenbar wie die Himmel?
dieses glaub’ ich eher. Des Menschen Maaß ist’s.
Voll Verdienst, doch dichterisch,
wohnet der Mensch auf dieser Erde. Doch reiner
ist nicht der Schatten der Nacht mit den Sternen,
wenn ich so sagen könnte,
als der Mensch, der heißet ein Bild der Gottheit.
Giebt auf Erden ein Maaß?
Es giebt keines. Nämlich
es hemmen den Donnergang nie die Welten des Schöpfers.
Auch eine Blume ist schön, weil sie blühet unter der Sonne.
Es findet das Aug’ oft im Leben
Wesen, die viel schöner noch zu nennen wären
als die Blumen. O! ich weiß das wohl!
Denn zu bluten an Gestalt und Herz,
und ganz nicht mehr zu seyn, gefällt das Gott ?
Die Seele aber, wie ich glaube, muß rein bleiben,
sonst reicht an das Mächtige auf Fittigen der Adler mit lobendem
Gesange
und der Stimme so vieler Vögel.
Es ist die Wesenheit, die Gestalt ist’s.
Du schönes Bächlein, du scheinest rührend, indem du rollest so klar,
wie das Auge der Gottheit, durch die Milchstraße.
Ich kenne dich wohl,
aber Thränen quillen aus dem Auge. Ein heiteres Leben
seh’ ich in den Gestalten mich umblühen der Schöpfung, weil
ich es nicht unbillig vergleiche den einsamen Tauben auf dem
Kirchhof.
Das Lachen aber scheint mich zu grämen der Menschen,
nämlich ich hab’ ein Herz.
Möcht’ ich ein Komet seyn?
Ich glaube. Denn sie haben Schnelligkeit der Vögel; sie blühen an
Feuer,
und sind wie Kinder an Reinheit.
Größeres zu wünschen, kann nicht des Menschen Natur sich
vermessen.
Der Tugend Heiterkeit verdient auch gelobt zu werden vom ernsten
Geiste,
der zwischen den drei Säulen wehet
des Gartens. Eine schöne Jungfrau muß das Haupt umkränzen
mit Myrthenblumen, weil sie einfach ist
ihrem Wesen nach und ihrem Gefühl. Myrthen aber
giebt es in Griechenland.
Wenn einer in den Spiegel siehet,
ein Mann, und siehet darinn sein Bild, wie abgemahlt;
es gleicht dem Manne.
Augen hat des Menschen Bild,
hingegen Licht der Mond.
Der König Ödipus hat ein Auge zuviel vielleicht.
Diese Leiden dieses Mannes, sie scheinen unbeschreiblich,
unaussprechlich,
unausdrücklich.
Wenn das Schauspiel ein solches darstellt, kommt’s daher.
Wie ist mir’s aber, gedenk’ ich deiner jetzt?
Wie Bäche reißt des Ende von Etwas mich dahin,
welches sich wie Asien ausdehnet.
Natürlich dieses Leiden, das hat Ödipus.
Natürlich ist’s darum.
Hat auch Herkules gelitten?
Wohl. Die Dioskuren in ihrer Freundschaft
haben die nicht Leiden auch getragen? Nämlich
wie Herkules mit Gott zu streiten, das ist Leiden.
Und die Unsterblichkeit im Neide dieses Lebens,
diese zu theilen, ist ein Leiden auch.
Doch das ist auch ein Leiden, wenn mit Sommerflecken ist bedeckt
ein Mensch,
mit manchen Flecken ganz überdeckt zu seyn! Das thut die schöne
Sonne:
nämlich die ziehet alles auf.
Die Jünglinge führt die Bahn sie mit Reizen ihrer Strahlen
wie mit Rosen.
Die Leiden scheinen so,
die Ödipus getragen,
als wie ein armer Mann klagt,
daß ihm etwas fehle.
Sohn Laios, armer Fremdling in Griechenland!
Leben ist Tod, und Tod ist auch ein Leben
(Quelle: http://www.hoelderlin.de/)
sich in guter gesellschaft
gerade habe absurd!
alles gute!
passt alles dabei problem auch
sehr dankbar
dir das pack
probieren perfekt
keine derzeit! keine derzeit! über-
sicht finden!
….und weiter:
so ist gut gelaufen
geht heute abend!
auch gültig!
paar aus dem projekt auf
seiner der
direkt danach pflegen
problem persönlich
konnte der! konnte der! übri-
gens fünf
Ich danke Euch dafür, dass Ihr Euch sichtbar und hörbar gemacht habt! Bleibt dabei: Poliert Euer Leben mit zarten Verdichtungsarten! Soyez visibles – als Leser und Leserinnen, als Schreiber und Schreiberinnen!
….und hier die Autokorrektur zu Version (1):
später ins grab gerne
gönnen honda anlegen!
auf gute!
putzen auf der prallen arbeit
spielen dabei
dir diese pflanzen
pro person
können doch! können doch! über-
haupt funktioniert
Performances
Ross Sutherland & Simone Kornappel
DO, 20.11. | Lettrétage
Vincent Message & Gerhild Steinbuch
DI, 25.11. | Lettrétage
Fiston Mwanza Mujila & Jörg Albrecht
DO, 27.11. | Lettrétage
Christian Prigent & Christian Filips & Aurélie Maurin
COMMENTS
- Moritz bei Live-Blog zu Christian Prigent / lamentationen in lametta [zwei rd]
- Stefan Mesch bei Live-Blog I (cvb) / Performance Fiston Mwanza Mujila
- Konstantin Ames bei 18.11. Performance Ross Sutherland – Auftakt
- stonch bei Fiston Mwanza: Be-pop dans une nuit de beuverie
- Christian bei Christian Prigent: l’âme – tomber du jour #1
Live-Blog zu Christian Prigent / bin schon bei meiner zweiten cola [sechs rd]
Foto: (c) gezett.de
das absurde sinnfreie lädt zum lächeln, zum rausgehusteten lacher ein, auch das klangspiel, das zu sonderbaren verknüpfungen führt. das erinnert mich daran, dass auf dem innenhof vor der lettretage ein alter roter fußball liegt, ohne ausreichenden druck. “welche seite seid ihr?”, so wird unterbrochen. amüsiertheit. was hier passiert, lebt vom kontrast zum vorherigen aufbau, der erwähnten kakophonie. da einzelnes, versprengtes, unübersichtlich, manches unbeachtete, hier das auf den lesendentisch konzentrierte. obwohl es heller ist, liegen die vortragenden in einem ungewohnten halbdunkel. das gefällt, wobei ich nicht weiß, woran genau das liegt. der fokus wird nicht durch helligkeit erzwungen, wie üblich, vielleicht, das richtig ausgeleuchtete. im leeren nebenraum geht ein kameramann um.
von Richard Duraj