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Tag : tram-83

Foto: gezett.de

“zu den Räumen und den Zeiten” / Live-Blog zu Fiston Mwanza Mujila [track 06 rd]

25. November 2014 Keine Kommentare Article

Foto: (c) gezett.de

klimawandel und kolonialisierung. geht immer. thomas köck kommentiert, was er, wie ich, nicht versteht. unterhält. // die s-bahnisierung der welt. vielbeachtete fluchtwege irgendwo. man orientiert sich aneinander. da stehen sie in einer halle, einem durchgang, ich vermute, s-/u-bahnbahnhof oder variante davon, metro mit christopher lambert, von luc besson, und stehen. und singen? // fmm greift auf traditionen zurück, die ich als die seinen annehme. wessen denn sonst. im berghotel ein bodenbelag , an dem wir stricken, während danny auf dem dreirad an uns vorbeifährt, ist die geschichte. eine leichte unruhe.

von Richard Duraj

Tags: comment, Fiston Mwanza Mujila, Jörg Albrecht, Lettrétage, Performance, Tram 83
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fiston4

Live-Blog II (cvb) / Performance Fiston Mwanza Mujila

25. November 2014 Keine Kommentare Article

19:20: Videos: Hunde beißen sich auf der Straße an den Armen ihrer Herrchen fest. Und Beiträge von Tom Bresemann. Schon wieder die Hunde.

- Video-Collage TRAM 83 -

19:22: Fiston wieder. Hinter ihm goldenes Lametta. Weihnachtliches Jazz? “Au commencement était la pierre.” (TRAM 83 #1) Da muss ich an die Genesis denken. Requiem, Protagonist von TRAM 83 befindet sich an der Gare du Nord. Ein Knotenpunkt. Viel zu viele Menschen, Gedränge, Hitze, Getöse und endlose Rolltreppen. “toute la racaille” wird hier transportiert. Fiston findet Geräusche für die vorbeiratternden Züge. Hier finden sich auf der histoire Ebene Lucien und Requiem wieder.

 

19h34: TRAM 83. Ein verrückter, dunkler Ort. “Je suis une femme libre. Mais je cherche encore l’homme de ma vie” – (Ich bin eine unabhängige Frau, aber ich suche noch immer den Mann meines Lebens). Sind solche Frauen auch im TRAM 83 zu finden?

 

19h37:  TRAM 83 und die Gare du Nord (“eine Metallkonstruktion”) passen gut zusammen. Hier interessiert sich keiner, was du treibst. Anonymität.

 

19h38: Auf dem Bildschirm sprüht ein Feuerwerk. Lässt mich an Silvester denken und von der Lesung abschweifen. Obwohl ich Feuerwerk echtbescheuert finde.

 

19h43: Die Lesung: visuell-sprachliche Klangcollage.Wenn Fiston ins Bild kommt, wird getanzt, gesungen, mit der Stimme gespielt. Ich starre zu oft auf das Feuerwerk. Die Wiederholungen des Textes sind angenehm. Liefern mir einen Fixpunkt im Sprachfluss.

von Corinna von Bodisco

Tags: Fiston Mwanza Mujila, Jörg Albrecht, Performance, Tram 83
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25.11. Performance mit Fiston Mwanza Mujila, kuratiert von Jörg Albrecht

22. November 2014 Keine Kommentare Article

Dienstag, 25. November 2014, 19:00 Uhr, Eintritt frei

¿Comment! – Performance mit Fiston Mwanza Mujila,

kuratiert von Jörg Albrecht

Prosa und Lyrik des kongolesischen Autors und Kommentare seiner Leser, darunter Gernot Krämer und Schüler des Friedrich-Engels Gymnasiums, des Hildegard-Wegschneider Gymnasiums und des Eckener Gymnasiums

Zweisprachige Lesung (deutsch/französisch)

Die Lettrétage dankt den Förderern und Partnern!

Lettrétage, Mehringdamm 61, Nähe U7/U6 Mehringdamm

 

fiston mwanza_(c) Gäel Turine4

fiston mwanza_(c) Gäel Turine4

 

Fiston Mwanza Mujila, 1981 in Lubumbashi (Demokratische Republik Kongo) geboren, studierte Literatur und Humanwissenschaften. Derzeit promoviert er über afrikanische Literatur an der Grazer Romanistik. Fiston Mwanza Mujila schreibt Gedichte und Kurzgeschichten, seit kurzem auch für das Theater; seit einigen Jahren nimmt er an vielen literarischen Veranstaltungen im Kongo und im (europäischen) Ausland teil.

Veröffentlicht wurden seine Gedichte und Texte in Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich, Rumänien, und der Ukraine.

 

 

 

foto_jorg albrecht 

Jörg Albrecht wurde 1981 in Bonn geboren und wuchs in Dortmund auf, heute lebt er in Berlin. Er studierte von 2001 bis 2006 Komparatistik, Germanistik und Geschichte in Bochum und Wien. Albrecht schreibt Prosa/Romane, Theatertexte, Hörspiele und Essays; seine Foto- und Videoarbeiten und Performances beschäftigen sich als intermediale Serien mit Machtkonstellationen.

Seine literarischen Arbeiten zu Themen wie Überwachung, Prekarisierung und Queerness wurden als Rückkehr des Diskursiven und Politischen in die Literatur der jüngeren deutschen Generation gewertet.

Website von Jörg Albrecht

 

Kuratorisches Statement:

Ich lernte Fiston Mwanza Mujila an einem Septemberabend des Jahres 2010 in Graz kennen, als er mir, wie es Brauch ist, das Zepter des Grazer Stadtschreibers übergab, dessen Amt er in den zuvorliegenden zwölf Monaten innegehabt hatte, und das er mir nun weiterreichte, und zwar mit der Bemerkung, seine Großmutter daheim, in der Demokratischen Republik Kongo, hätte ihm am Telefon gesagt, daß es sich für so ein Ereignis gehöre, ein großes Geschenk zu machen, sogar ein bestimmtes, ja, es könne bei diesem Anlaß eigentlich nur eines sein: eine Ziege. Obwohl die in den Rosengarten oben auf dem Grazer Schloßberg, wo der Stadtschreiber seine Wohnung hat, perfekt gepaßt hätte, schenkte Fiston mir lieber eine kleine, aus Holz geschnitzte Ziege, die oben auf dem Berg ins Regal paßte, neben die paar Bücher, die ich für das Jahr mitgebracht hatte, das ich nun dort verbringen würde.

 

Und dann, an ebenjenem Abend, hörte ich Fiston zum ersten Mal singen. Ja. Denn er liest nicht einfach. Er singt und schreit, rappt und wütet, er spielt seine Texte, als wären sie eine Partitur, oder vielleicht stimmt das nicht, vielmehr stellt er sich hin und läßt sich spielen, als wäre er selbst diese groß angelegte Symphonie, in der die Instrumente die Steine auf der Straße sind, der Staub, das Wellblech, die weggeschnippte Kippe, der Speichel, das Klatschen einer Ohrfeige, das Knistern der Haare eines Schnurrbarts, drei Jeeps, die durch Schlaglöcher fahren, drei Kinderstimmen, die sich streiten, drei Kofferradios, aus denen ein Jazz-Stück dringt, aber nicht ganz durchdringt – eine Symphonie, die immer wieder anders gespielt werden muß, bis sie am Ende ist, und das Ende ist der Anfang, und „au commencement était la pierre et la pierre provoqua la possession et la possession la ruée“.

 

Fiston Mwanza Mujila schreibt über das Ohr, für das Ohr. Er wollte Saxophonist werden, doch nirgendwo in seiner Heimat hätte er das lernen können, also blieben ihm die Worte. Er schreibt Gedichte. Er schreibt Prosatexte, unter anderem den Roman Tram 83. Und er schreibt auch Texte für die Bühne, in denen zum Beispiel Marxismus und Religion aufeinanderclashen und auf die treffen, die ihnen zum Opfer fielen, und die aus dem Jenseits ihre Kämpfe weiterkämpfen.

 

Überhaupt ist die Welt, die Fiston beschreibt, eine gewaltvolle. Die Gewalt steckt dabei in der Sprache, mit der die Dinge beschrieben werden, in der Brutalität verschiedener Stimmen, die drohen und fluchen und wüten und einander durchkreuzen und anheizen. Es ist immer auch eine kolonialisierte Welt, die sich nicht ändern wird, allein, weil es die Körper sind, die versklavt wurden und werden, und weil am Anfang von allem immer die Verteilung von Besitz steht, und der Besitz löst einen Ansturm aus auf die Teile der Welt, die besitzen. 

 

Was hoffen läßt, ist der Moment, in dem der Ansturm am stärksten ist, und in dem Fistons Sprache in etwas durchbricht, das jenseits dieser brutalen Einzelkämpfe liegt. Dann auf einmal ist da etwas jenseits der Tragödie, die uns teilt. Eine Zärtlichkeit, die uns die Tragödie teilen läßt. Und das dort, wo Sprache und Körper auseinanderfallen und so endlich wieder miteinander sind.

 

Zur Performance
Sagen wir Au revoir zu den Räumen und den Zeiten, an denen wir hängen. Hier im Hinterhof eröffnen wir ein Hinterland, hin- und hergerissen, kreuz und quer veteilt, aber nicht mehr im Hintertreffen der globalen Kräfte. – Bouchez-vous les oreilles! – Macht ruhig. Wird euch nix nützen.
Texte (frz./dt.) von Fiston Mwanza Mujila

Kommentare zu den Texten Fiston Mwanza Mujilas

 

von Katharina Deloglu

 

 

 

Lesung Fiston Mwanza Mujila: Monologue d`un damnè

Tags: comment, Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Gedicht, Jörg Albrecht, Lettrétage, Monolog eines Verdammten, Monologue d'un dammne, Performance, Tram 83
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TheGardenofEarthlyDelights_Bosch

ALLE UNTERWEGS INS NIRGENDWO Sandra Gugic zu Tram 83 III

6. November 2014 Keine Kommentare Article

ALLE UNTERWEGS INS NIRGENDWO*

//*Zitat aus TRAM 83

Zum Romanauszug TRAM 83 von Fiston Mwanza Mujila

von Sandra Gugic

 

Die Lektüre von TRAM 83 lässt mich auch an Elfriede Jelinek denken, eine Meisterin des Sprachturmbaus, an ihre Theatertexte Bambiland und Babel. Auch Fiston Mwanza Mujilas Text ist im besten Sinne pathetisch, ebenso trivial und schamlos wie poetisch, die Motive sind genau gesetzt, Sprachflächen durchsetzen die vordergründige Handlung und die Dialoge zwischen Lucien und Requiem, die einzelnen Komponenten sind die Fäden, die den Sprachteppich bilden.

Wir sind Verlierer, die Götter haben uns verlassen, die Kriegsheimkehrer sind heimatlos und die Daheimgebliebenen orientierungslos.

// Christoph Schlingensief über Jelineks Bambiland   

 

Der Blick des Autors streift die Frauen im TRAM 83, die sich Lucien und Requiem anbieten, die Küken und Mutter-Mädchen, die Schönheiten wie auch die Alten und Hässlichen die sich allesamt ihren „Fettsteiß“ anzüchten, sich dabei mit Pillen und Schweinefutter behelfen, um einen grotesk aufgeblasenen brasilianischen Po* zu bekommen.

*Apropos, wer hierzu ein grotesk sexistisches Musikvideo sehen will, das mir in diesem Zusammenhang spontan einfällt, bitteschön, am besten Augen zu und durch // Nicki Minaj, Anaconda, 2014 > http://vimeo.com/103875158

 

Das TRAM 83 ist eine ebenso groteske Comicwelt, die ein Rauschen erzeugt, ein Rauschen aus Menschenlärm und Jazz. In einer Passage heißt es:

Jazz ist ein Zeichen von Noblesse, die Musik der Reichen und Neureichen, der Schöpfer dieser schönen kaputten Welt. (…) Vor allen Dingen ist Jazz ein abschüssiges Terrain, eine Felswand, die nur erklimmen kann, wer seine Ursprünge, seine Geschichte, seine wichtigsten Vertreter kennt … Jazz  ist längst nicht mehr Sache der Neger (…) Jazz ist der Hebel, dessen sich der ganze Abschaum des TRAM 83 bedient, um die Gesellschaftsschicht zu wechseln wie die U-Bahn.

 

Lucien, der Schriftsteller, zieht immer wieder sein Notizbuch aus der Tasche um diese Welt zu dokumentieren, eine Spiegelfigur des Erzählers oder sogar des Autors. Lucien schreibt an einer Stelle:

Dies ist keine Bar. Wo werden sie sich abreagieren, wenn es keine Frauen mehr zur Erfüllung ihrer Fantasien gibt? (…)

 

Und Lucien hat Recht, das TRAM 83 ist keine gewöhnliche Bar, es ist ein Polyptychon, der an Bilder wie den Garten der Lüste von Hieronymus Bosch erinnert. Trotz der starken Dynamik herrscht eine Verfallsstimmung, eine Endzeitstimmung vor.

 

TheGardenofEarthlyDelights_Bosch 

 

Ebenso wie man sich in der Betrachtung den einzelnen Motive und Details des Garten der Lüste verlieren kann, ist TRAM 83 vielschichtig und sogar unterhaltsam, was – wie Umberto Eco in seiner Nachschrift zum „Namen der Rose“ schreibt – nicht bedeutet, dass ein Text uns, den Leser, besänftigen oder in angenehme und versöhnliche Bilder hüllen muss, sondern er darf uns wachrütteln: mit Alpträumen und Obsessionen.

 

Städte herrschen über die Erde. Von wenigen Metropolen aus wird die Welt regiert und das Schicksal der Menschheit entschieden. Sie sind Hoffnung und Zuflucht, Mittelpunkt des Lebens und zugleich der Versuchung und Gefahr.

// Überall ist Babylon, Wolf Schneider

Tags: Alle, commentaire, Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Lettrétage, Nirgendwo, Roman, Sandra Gugic, Tram 83, Vincent Message
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naked_lunch_Cronenberg

ALLE UNTERWEGS INS NIRGENDWO Sandra Gugic zu Tram 83 II

5. November 2014 Keine Kommentare Article

ALLE UNTERWEGS INS NIRGENDWO*

//*Zitat aus TRAM 83

Zum Romanauszug TRAM 83 von Fiston Mwanza Mujila

von Sandra Gugic

 

Das TRAM 83 ist eine Bar und das schwarze Herz einer Stadt, ein Sehnsuchtsort der Verlierer und Glücklosen, ein Ort der Unmöglichkeiten. Die ungeschriebene Regel des TRAM 83 könnte sein:

Nothing is true, everything is permitted.

Everything is true, nothing is permitted.

// William S. Burroughs

 

Der Autor lässt seinen Blick über die Gestalten im Inneren des TRAM 83 schweifen, über Touristen, Prostituierte, Söldner, Diebe, Agenten, Kindersoldaten, Halbwelt und „normale Welt“ treffen aufeinander. In einer nicht endend wollenden Aufzählung rollt der Autor Daseinssplitter und Fragmente wüster Lebensgeschichten vor uns aus. Und hier sind wir jetzt, mitten im Geschehen mit Lucien und Requiem.

 

TRAM 83 ist ein Text voller Wut und Dringlichkeit, in rhythmisch-musikalischer Sprache zieht er uns mit sich, ein Bewusstseinsstrom, der unter dem Text fließt, ähnlich dem eines William S. Burroughs, das TRAM 83 könnte ebenso in Burroughs Interzone liegen.

 

In the City Market is the Meet Café. Followers of obsolete, unthinkable trades doodling in Etruscan, addicts of drugs not yet synthesized, pushers of souped-up harmine, junk reduced to pure habit offering precarious vegetable serenity, liquids to induce Latah, Tithonian longevity serums, black marketeers of World War III, excusers of telepathic sensitivity, osteopaths of the spirit, investigators of infractions denounced by bland paranoid chess players, servers of fragmentary warrants taken down in hebephrenic shorthand charging unspeakable mutilations of the spirit, bureaucrats of spectral departments, officials of unconstituted police states, a Lesbian dwarf who has perfected operation Bang-utot, the lung erection that strangles a sleeping enemy, sellers of orgone tanks and relaxing machines, brokers of exquisite dreams and memories tested on the sensitized cells of junk sickness and bartered for raw materials of the will, doctors skilled in the treatment of diseases dormant in the black dust of ruined cities, gathering virulence in the white blood of eyeless worms feeling slowly to the surface and the human host, maladies of the ocean floor and the stratosphere, maladies of the laboratory and atomic war… A place where the unknown past and the emergent future meet in a vibrating soundless hum… Larval entities waiting for a Live One…”

// William S. Burroughs, Naked Lunch

 

Die Bilder aus Fiston Mwanza Mujilas Erzählkosmos würden sich auch in jene, die David Cronenberg in seiner Naked Lunch-Verfilmung von 1991 findet, gut einfügen.

 

naked_lunch_Cronenberg

 

LINKS >

New Writing Machine > http://www.youtube.com/watch?v=sRzpG59MKWo

The talking asshole > http://www.youtube.com/watch?v=uiWIjWh3MNA

Tags: Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Nirgendwo, Roman, Sandra Gugic, Tram 83
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© Edward Burtynsky

Thomas Köck zu Fiston Mwanza Mujila, Tram 83

4. November 2014 Keine Kommentare Article
© Edward Burtynsky

© Edward Burtynsky

und irgendwann ist mir passiert, was mir meistens passiert, wie man vielleicht bemerken kann, ich schweife ab so dann und wann, und denke über etwas ganz anderes nach. über mein eigenes lesen zum beispiel. ich lese parasitär. weil ich immer schon mitschreibe, aus angst, dass ich nicht mehr kommuniziere, glaube ich. ich sehe ob ich mich einklinken kann in eine sprache, eine sicht, eine welt, einen ort, vor allem wahrscheinlich in die sprache, und wenn, dann beute ich diese sprache aus, gnadenlos, ich glaube aus einer ikonoklastischen überzeugung heraus, um mich vor dieser sprache irgendwie zu schützen, um sie zu entwerten auch, das ist ein recht gewaltvoller vorgang stelle ich gerade fest.

 

ikonoklasmus der sprache – kein auslöschen, verbrennen, durchstreichen eher eine imitation einer sprache. sie von ihrem hohen ton herabreißen. sie dadurch verspotten. sie noch viel lauter sprechen lassen.

 

Au moindre saxophone, le grand déguisement.

ich fange an in dieser sprache zu denken und in dieser sprache dann auch eine weile zu schreiben, es ist wie ein rhythmus, der sich über alles drüberlegt, wie ein lieblingsalbum, das man ein jahr lang rauf und runter und dann gehts plötzlich nicht mehr und man weiß gar nicht, ich weiß gar nicht, warum, bis ich etwas anderes zu lesen bekomme und dann die sprache wechsle, andere klangfarben schätze, bis ich sie nicht mehr aushalte, und weil ich recht viel gleichzeitig lese meistens und sachen auch oft nicht zu ende, wodurch ich dann nie wirklich verstehe, worauf eine sprache hinausläuft, vermischen sich die sprachen oft recht wirr und ich versuche dann eher zu vermitteln zwischen ihnen, zwischen den verschiedenen kontinenten dieser unzähligen sprachen. und überlege mir dann immer, wer da jetzt eigentlich genau, also welcher ton, welches instrument, welche geschichte, welche färbung, welcher hintergrund, welche melodie und wie man das mit dem übrigen ensemble zusammenpacken kann.

ich lese tram 83 mittlerweile auf französisch

wie ein beatnik gedicht

Il avait suffisamment
analysé la gamine
et l’avait même
imaginée
sur son grabat
malgré la pénombre.
Il l’attira contre son corps,
demanda son nom,
«appelle-moi Requiem»,
promena ses doigts
sur les mamelles
de la jeune créature,
une autre phrase:

«Tes cuisses, la prestance
d’une bouteille
de vodka …» avant de disparaître
dans la masse,
visqueuse,
glauque,
gluante,
lugubre…
…
Il fallait
une
consigne. Indiquer
un
lieu où ils pourraient causer à tête reposée.
La jeune femme insistant,
il soupira,
se mordit les
lèvres et balbutia:
«Rendez-vous au Tram 83».

unter uns: ich kann kaum französisch. trotzdem lese ich das französische original und versuche zu entziffern, was da gesagt wird.

ich lese einfach drüber weg, viel zu schnell und verstehe ein paar einzelne bruchstücke und und tue dann so als bräuchte ich nicht mehr:

La même légende, comme xx xxxx ne xxxxxxxx pas, prétendait que la construction xx xxxxxx xx xxx avait fait de xxxxxxx morts xxxxxxx aux maladies tropicales, aux xxxxxx techniques, aux xxxxxxxx conditions de travail xxxxxxx par l’administration coloniale, bref, on connaît le scénario.

manchmal verstehe ich alles, ohne zu wissen was da steht:

Nuit de la débauche, nuit de la beuverie, nuit de la mendicité, nuit de l’éjaculation précoce, nuit de la syphilis et autres maladies sexuellement transmissibles, nuit de la prostitution, nuit de la débrouille, nuit de la danse et de la danse, nuit qui engendre des choses qui n’existent qu’entre un excès de bière et l’intention de vider sa poche qui exhale les minerais de sang, cette bouse juchée au rang des matières premières, au commencement était la pierre…

© Bluegrass Dive Club

© Bluegrass Dive Club

ständig ändert sich die zeit

beim lesen bin ich mir sicher, wir befinden uns in den fünfziger/sechziger jahren, kurz vor dem vermeintlichen ende des kolonialistischen zeitalters. schon nach dem ersten absatz bin ich mir sicher, ich bin nicht unter seemännern aber irgendwie in küstennähe, bei jean genet, ich bin kurz vor dem wechel zur postkolonialisierung, als die öffentliche haltung endlich umschlug und ein bewusstsein der ungerechtigkeit einsetzte. ich bin bei einer erschöpften, missbrauchten, ausgebeuteten natur, die nichts mehr hergibt und immer noch beackert wird. linien laufen ineinander zwischen beat poesie, ausbeutung, klimawandel und kolonialisierung und mir gefällt die darstellung von frauen nicht, das wollte ich gesagt haben, aber ich denke mir, das muss so sein, du hast sicher wieder etwas übersehen, da, schau einmal genau hin, du schaust in diese welt hinein nur durch einen menschen, der selbst überfordert ist, von zeit, raum und ort und seine überforderung versuchst du wieder runterzubrechen auf deine fiktion einer geregelten wahrnehmung, die du immer nur abends, zur post-bürgerlichen stunde im blauen flimmern am rechner zustandebringst, also irgendwie, glaube ich, dass ich mich wieder geirrt habe, wie ich immer vermute, beim lesen, dass ich mich irgendwo geirrt habe, irgendetwas überlesen habe, ich habe wieder nicht aufgepasst und irgendwas vergessen, wieder nicht genau genug gelesen, das wurde mir immer schon erklärt, dass ich recht schlampig lese, hieß es immer, ich lese schlampig, ich wusste nie so genau was das heißt, als kind hatte ich dann immer das gefühl, oder dann später auch immer noch als jugendlicher, wenn sich immer alles ändert, ständig ändert sich die zeit, auf jeden fall hatte ich immer das gefühl, dass ich schmutzig sei, weil ich schlampig lese, dass meine hände schlampig umblättern, ich habe irgendwie versucht zu verstehen, was schlampig lesen heißen kann, irgendwer wird mir gleich sagen, dass ich etwas übersehen habe, aber da steht doch, oder hier heißt es doch, und ich werde dann nachgegeben haben und werde die verknüpfung trotzdem gemacht haben.

ständig ändert sich der ort

eine klippe, die tram 83 ist nicht größer als ein tramwagen der wiener linien, aber darin spielen eine große jazz band, es tanzen mindestens hundert menschen, die bar alleine sprengt schon den tramwagen, es ist außerdem ein diner, aber ein fake, einer, der in frankreich steht, der an einer nebligen klippe mitten in zentralafrika steht, kein meer weit und breit aber eine klippe und viel nebel und ein wald und sonst ist da eigentlich nicht viel. es ist dunkel und ich bin mir sicher, dass ich wieder irgendwas vergessen habe, dass ich wieder irgendwas übersehen habe, ich gehe noch einmal zurück, nous marchions dans les ténèbres de l’histoire, sicher habe ich wieder irgendwas übersehen, irgendeinen hinweis, les jazzmen se retirèrent sur un morceau de Gillespie, A Night in Tunisia, irgendwo, ich gehe über die bar nochmal, höre nochmal genau hin, lasse mir noch einmal alles erzählen, ici, le Nouveau-Mexique, chacun pour soi, la merde pour tous, ich mache die tür der tram 83 auf und zu, quietscht sie? ist es eine einflügelige tür, zu einem wohnwagen, sieht jetzt von hier aus alles aus wie in einem david lynch film, blue velvet, hat die tür ein bulls eye? ist es eine metallene tür? ich sehe immer ein bulls eye, wenn ich tram 83 sage, dann nocheinmal das verbotsschild, nocheinmal die gespräche, die prostituierten im rentenalter, die pfingstkirchenpfarrer, die nachtklubärzte, die liebhaber von pornofilmen, un couple authentique, postcolonial, s’assit à côté d’eux, nocheinmal die hühnerhofphiliosophen, die organhändler, die soldaten-witwen, die siamesischen zwillinge schaue ich mir zweimal an, die wegelagerer, die aufständischen dissidenten, die altwarenhändler, die erzschürfer, die druiden oder schamanen, noch einmal die soldaten ohne gelegenheit zu vergewaltigen, noch einmal die gewohnheitstrinker und die minenarbeiter, die milizionäre und die marabus, noch einmal lasse ich sie zu wort kommen, weil ich mich verlaufen habe, ich dachte wir seien ganz woanders, in einer ganz anderen zeit, Monsieur est Belge?

© thomas köck

Tags: Bild, comment, Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Thomas Köck, Tram 83
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ALLE UNTERWEGS INS NIRGENDWO Sandra Gugic zu Tram 83 I

3. November 2014 Keine Kommentare Article

ALLE UNTERWEGS INS NIRGENDWO*

//*Zitat aus TRAM 83

Zum Romanauszug TRAM 83 von Fiston Mwanza Mujila

von Sandra Gugic

 

Schon das Intro von TRAM 83, führt uns, den Leser, mit großer Geste und ohne Scheu vor Pathos in ein dystopisches Babel:

  1. Im Anfang war der Stein und der Stein schuf den Besitz und der Besitz den Ansturm und der Ansturm den Zustrom von Menschen aller Rassen, die schlugen Bahntrassen in den Fels und erdachten eine Welt aus Palmwein und erfanden ein Regime inmitten von Minen und Markenartikeln.

 

Fiston Mwanza Mujila arbeitet stark mit Räumen, Bildern, mit Nicht-Orten.

Die Erzählung beginnt in einem nahezu unüberschaubaren, düster schillernden Makrokosmos, dem Transitraum des Bahnhofs Gare du Nord, an einem flirrenden, lärmenden Freitagabend, im Getose eines Menschenorchesters. Passanten eilen vorbei, reisen ab, kommen an, verlieren sich im rumorenden Gedärm der Stadt, werden verdaut und ausgeschieden oder schon zuvor wieder zurück an ihren Ausgangsort gespuckt.

Am Gare du Nord wartet der Gauner Requiem, hier wollen sich die Jugendfreunde Lucien (ein Autor auf der Flucht) und Requiem nach zehn Jahren wiedertreffen.

Der wartende Requiem wird von einem Mädchen angesprochen und verabschiedet sie mit dem Satz „Wir sehen uns im TRAM 83“.

Dieser Satz erinnert mich an jenen, der im Film The Matrix den noch ahnungslosen Neo auf seine Heldenreise lockt „Follow the white rabbit“ http://www.youtube.com/watch?v=6IDT3MpSCKI

 

Mit dem Satz „Wir sehen uns im TRAM 83“, wird der nächste Erzählraum geöffnet, den wir betreten werden, nachdem sich Lucien und Requiem auf dem Bahnhof gefunden und zusammen auf den Weg gemacht haben.

Der Name Jacqueline wird genannt, und wird später noch einmal genannt werden, aber die Frage nach dem Wer? oder Warum? wird nicht beantwortet, die Klammer bleibt offen.

Stattdessen zoomt der Autor in den Mikrokosmos, ins Herz der Erzählung, ins TRAM 83, die Soul Kitchen der Verlorenen.

 

Well, the clock says: It’s time to close now / guess I’d better go now
/ I’d really like to stay here all night /

The cars crawl past all stuffed with eyes
/ Street lights share their hollow glow
/ Your brain seems bruised with numb surprise

Still one place to go
/ Still one place to go

Let me sleep all night in your soul kitchen
/ Warm my mind near your gentle stove
/ Turn me out and I’ll wander, baby
/ Stumblin’ in the neon groves

Well, your fingers weave quick minarets
/ Speak in secret alphabets
 / I light another cigarette

Learn to forget, learn to forget
Learn to forget, learn to forget

Let me sleep all night in your soul kitchen
/ Warm my mind near your gentle stove
/ Turn me out and I’ll wander, baby
/ Stumblin’ in the neon groves

Well, the clock says: It’s time to close now / 
I know I have to go now
/ I really want to stay here
/ All night, all night, all night

// Soul Kitchen, The Doors

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gernot3

Gernot Krämer zur Übersetzung von Tram 83

29. Oktober 2014 Keine Kommentare Article

gernot3

Tags: Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Gernot Krämer, Lettrétage, Tram 83
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Il poursuit son chemin

23. Oktober 2014 2 Kommentare Article

Le jeune homme va dans la rue. Il écoute de la musique mais son casque ne va pas. Donc la musique joue seulement à une côté de sa tête. Il passe la Gare du Nord. Quand il regarde la il voit tout d´un coup dans un sale coin un sale mec qui parle avec une femme surprenante propre pour ce milieu. Après quelques secondes il le reconnaît. Jadis c´était un ami de lui. Il s´appelle Réquiem et comme toujours il drague les prostitués. Il poursuit son chemin rapidement et espère qu´il ne l´a pas vu. Réquiem et il travaillions ensemble. A cette époque le jeune homme allait bien; il avait l´argent et sa grande amour, Madeleine elle s´appelait. Maintenant il n´a rien. Pour Madeleine il a renoncé le travail avec Réquiem, elle a dit que ce serait trop dangereux. Mais quand il lui voulait annoncer cela, c´était trop tard. Sa grande amour était déja perdu. Pour le désir de sa mère il a quand-même arrêter à trafiquer. Sans argent et sans la belle fille il n´a que des problèmes. Il se souhait à vomir ses problèmes, vomir son cœur, vomir sa faim et le plus urgent: vomir ses émotions. Et cettes émotions devenaient plus grave avec la musique qu´il écoutait. Le jazz, c´était l´amour-haine. Il le ne supporte pas, mais toutes les bonnes mémoires à son père et à son enfance sont rélié avec cette façon de la musique. Entre-temps il avait passé la gars. En pensant de la vie il chemine. Qu´est-ce que j´ai raté il se demande. Il n´y a pas une réponse, parce qu´il n´a rien raté. Sa famille avait seulement malchance. Après la mort du père ils n´avaient pas assez argent. Depuis sa vie a changé et est parti en succette, mais pour le vœu de sa mère il fait ses études et vit comme un ado normal. Et pour cela  sa mère l´aime. Et avec l´amour de sa maman il poursuit son chemin. Son chemin pur et rangé…

 

von mecespagnol

Tags: commentaire, Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Lettrétage, Lucien, Requiem, Roman, Schüler, Tram 83
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gernot1

Gernot Krämer zur Übersetzung von Tram 83

21. Oktober 2014 Keine Kommentare Article

gernot1

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L’antécédent de Requiem et Lucien

17. Oktober 2014 Keine Kommentare Article

Au commencement était une fille-mère et la fille-mère provoqua l’intérêt et l’intérêt l’amalgame, et dans l’amalgame virent deux frères opposés le jour qui constamment luttèrent pour le faveur de leur mère.

 

Bagnolet. Mardi, vers les deux-quatre heures de la nuit. Réveillé par les hurlements et le vacarme, le petit Requiem trottina à la chambre de sa mère où il vit un scénario le façonnant de son vivant. Couverte de sang, sa mère serra son bras pour s’injecter de l’héroïne. A côté d’elle, un homme fut couché avec un couteau dans sa poitrine. « Maman, tu as bobo ? » La mère se retourna vers son fils et lui offre un regard fou, plein de frénésie. « Va à ta chambre, bâtard ! », elle cria avec une voix rouillée.  Portant son pyjama, Requiem se tapit dans sa chambre après avoir donné une bisou à son petit frère, Lucien.

 

10 ans plus tard…

 

Le surveillant commanda les enfants qui se trouvèrent sur la cour et qui ont la possibilité de découvrir le monde extérieur un peu mieux. Le foyer d’enfants prit soin des enfants inadaptés descendant d’une famille en désarroi. Une bande des enfants se groupa autour de Requiem qui est evidemment le leader. Son apparence physique qui terrorisa même les plus âgés mena à sa position supérieure. Après avoir dominé le narcotrafic dans le foyer, tout le monde rechercha les faveurs de Requiem par flagornerie. Pendant que Requiem fut le surdoué, Lucien joua le rôle du solitaire qui vécut dans l’ombre de son grand frère. Après l’arrestation de la mère, les deux furent abandonnés à soi-même. Bien que Lucien sût que cela lui nuisait, il ne pouvait pas s’empêcher de se droguer. Hachich, ecstasy, crack, neige. Il essaya tout et se complut dans les drogues qui lui offrit la possibilité de fuire la réalité horrible. Comme son frère deala, c’était facile pour lui de se les procurer. En effet, sa source était dans le même temps son seul compagnon. Les drogues furent son havre qui lui détruisit.

 

5 ans plus tard…

 

Le printemps. Le vent souffla. Les fanes vertes crissèrent. Lucien inhala l’air fraîche qui se repandra dans ses poumons ébranlés. Il se renda compte que la vie fut précieuse et qu’il ne fut pas trop tard pour croquer la vie à pleines dents. Il eut une relation intensive avec Jacqueline, une jeune femme avec des cheveux incarnats et une sourit qui te laissa oublier ton passé. Une jeune femme qui bâffra ton âme comme une tumeur ton corps. Lentement. Tu ne compris rien. Tu oublias tout. Ta vie chavira autour de drogues et les sentiments que tu éprouvas ne sont que des illusions, causés par les 3,4-méthylène-dioxy-methamphétamines. Jusqu’à ce que tu trouvas la solution qui s’appella Isabella. Elle te montra que la vie ne fut que des illusions et des rêves inaboutis. Lucien la trouva par hazard. Il fut en chemin à son frère pour se fournir, quand il la bouscula. C’était le coup de foudre. Au début, il ne crut pas qu’une femme si fascinante, si magnifique, si désirable put se complaire dans un homme qui fut bon à rien. Mais au fil de temps, leurs amour se fut sentir. Lucien trouva le calme, l’espoir et l’amour dans cet ange qui s’appella Isabella. Avec elle, il se sentit assez puissant pour cesser les drogues. Entièrement. Il y eut seulement un problème. Tout dans ce lieu damné le rappela à son passé dirigé par la came. Il fut emprisonné dans son propre prison. Sur la rue, il couru risque de tomber sous l’emprise des drogues. Jour par jour. A la maison, il dut endurer son amante Jacqueline. Pour se cacher de la réalité avec tous les anticlimax, il immergea dans le monde des illusions. Jour par jour. De ce chef, ils, Lucien et Isabella, décidèrent de changer d’endroit et de se distancer du passé et des personnes qui furent partie de la vie. Le jour arriva vite. Les valises furent bouclées. La seule chose qui manqua fut de le dire à Requiem. Lucien attendit jusqu’au dernier moment.

- Lucien, il faut que je te parle. Ecoute, comme tu sais déjà, j’ai rencontré cette femme magnifique, merveilleuse, chouette, fabuleuese. Tout simplement indescriptible. Tu devrais déjà avoir noté que je n’ai plus besoin de tes services. C’était elle qui m’a ouvert les yeux.

- Viens-en à l’essentiel, Lucien. Les clients attendent !

- D’accooord, beeen, Isabella et moi, on a décidé d’aller à Marseille.

- Vraiment ? Apporte-moi quelque chose de beau !

- Non, non. Tu comprends pas. On y va pour y vivre

- Comment ? Non, ça peut pas être vrai. Tu sais que sans toi, j’ai plus personne dans ce monde !

- J’ai pas d’autre choix ! On peux pas vivre comme ça toute la vie ! Viens avec nous et on essaie un recommencement, sans cette merde. 

- Tu sais pertinnement que je ne m’intéresse pas à une vie ennuyeux à mourrir, avec une moitié de maison jumelle, un teckel nain et un abri de jardin!

- Ben…

- Tu sais quoi ? Va t’en, bâtard ! Je me débrouille aussi sans toi. Et sur tout, ose pas de te signaler à moi !

 

von GrandHeros

 

 

(écrit par les GrandsHéros Rosa et Bogdan)

Tags: amour, antécédant, commentaire, drogues, Fiston Mwanza Mujila, Lettrétage, Lucien, Requiem, Schüler, Tram 83
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Gare_du_Nord_Paris

Gernot Krämer zu Tram 83

9. Oktober 2014 Keine Kommentare Article

Kommentar Gernot

Tags: Bahnhof, comment, commentaire, Fiston Mwanza, Fiston Mwanza Mujila, Gare du Nord, Gernot Krämer, Lettrétage, Tram 83
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Kommentar zu Fiston Mwanza: TRAM 83 #10

8. Oktober 2014 1 Kommentar Gallery

Jpeg

Das Leben: alles kann, nichts muss. Love it, baby!

von Svenja Macht

Tags: comment, commentaire, Fiston Mwanza Mujila, Lettrétage, Svenja Macht, Tram 83
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Was ist eine fille-mère?

1. Oktober 2014 Keine Kommentare Article

 

 

 

Mutter-Mädchen? Teenie-Mutter? Mutter-Teenie? Mädchenmutter?

 

Übersetzerinnen Meyer und Kröning diskutieren die Übersetzung von Tram 83. Hört hinein!

 

 

Tags: Christel Kröning, Fiston Mwanza Mujila, Katharina Meyer, Roman, Tram 83, Übersetzerin
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Comment Kommentare Mwanza0011

Übersetzen mit Katharina Meyer

18. September 2014 1 Kommentar Article

Wie übersetzt man eigentlich einen literarischen Text? Und welche Fragen stellt man sich dabei?

Katharina Meyer hat’s getan und ihre Notizen zeugen davon, womit sie während der Übersetzung von Mwanzas Tram 83 zu ringen hatte. Seht selbst:

 

Comment Kommentare Mwanza0016

“Tu n’as pas changé d’un seul cheveu” – ist das Fiston oder sagt man das so? Und überhaupt, wird hier außer der Bibel noch jemand zitiert?

 

 

 

Comment Kommentare Mwanza0013

das sieht nach einigen offenen Fragen und ganz schön viel Arbeit aus….

 

 

Comment Kommentare Mwanza0011

Jede Menge Vokabeln. Das “pourboire”  Trinkgeld heißt, ergibt auch für die nur teils Frankophilen auf angenehme Weise Sinn.

 

Comment Kommentare Mwanza0008

Mwanza spielt im Text auf viele Personen an, die so bekannt nicht allen seinen Lesern und Leserinnen sind.

 

 

Comment Kommentare Mwanza0003

 

In Tram 83 es so einige abendteuerliche Wortneuschöfpungen, die es ins Deutsche erst zu übertragen gilt.

Tags: Fiston Mwanza Mujila, Katharina Meyer, Lettrétage, Tram 83, Übersetzerin
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Performances

DI, 18.11. | Lettrétage
Ross Sutherland & Simone Kornappel

DO, 20.11. | Lettrétage
Vincent Message & Gerhild Steinbuch

DI, 25.11. | Lettrétage
Fiston Mwanza Mujila & Jörg Albrecht

DO, 27.11. | Lettrétage
Christian Prigent & Christian Filips & Aurélie Maurin

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  • stonch bei Fiston Mwanza: Be-pop dans une nuit de beuverie
  • Christian bei Christian Prigent: l’âme – tomber du jour #1

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