Performances
DI, 18.11. | Lettrétage
Ross Sutherland & Simone Kornappel
DO, 20.11. | Lettrétage
Vincent Message & Gerhild Steinbuch
DI, 25.11. | Lettrétage
Fiston Mwanza Mujila & Jörg Albrecht
DO, 27.11. | Lettrétage
Christian Prigent & Christian Filips & Aurélie Maurin
Ross Sutherland & Simone Kornappel
DO, 20.11. | Lettrétage
Vincent Message & Gerhild Steinbuch
DI, 25.11. | Lettrétage
Fiston Mwanza Mujila & Jörg Albrecht
DO, 27.11. | Lettrétage
Christian Prigent & Christian Filips & Aurélie Maurin
COMMENTS
- Moritz bei Live-Blog zu Christian Prigent / lamentationen in lametta [zwei rd]
- Stefan Mesch bei Live-Blog I (cvb) / Performance Fiston Mwanza Mujila
- Konstantin Ames bei 18.11. Performance Ross Sutherland – Auftakt
- stonch bei Fiston Mwanza: Be-pop dans une nuit de beuverie
- Christian bei Christian Prigent: l’âme – tomber du jour #1
Grußwort des Kulturstaatssekretärs Tim Renner
Die Grundidee des Literaturprojekts „Comment“ ist ungewöhnlich und zugleich herausfordernd: Zwölf Berliner Schülergruppen und zehn professionelle Leserinnen und Leser – darunter Verleger, Kritiker, Schauspieler – kommentieren Texte von englisch- und französischsprachigen Autorinnen und Autoren auf dem Projekt-Blog der Lettrétage. Durch Texte, Bilder, Audios und Videos machen sie ihre individuelle Lesart kenntlich. Die plausible Schlussfolgerung: Literatur beginnt erst zu wirken, wenn die Rezipienten sie sich persönlich aneignen. Dabei sind die Arten und Weisen einen Text zu verstehen so verschieden wie die Leserinnen und Leser selbst. Jeder und jede liest mit seinem und ihrem persönlichem Hintergrund an Gedanken und Erfahrungen – in jedem Kopf entstehen sozusagen verschiedene „Links“.
Es ist aber bei aller Virtualität schön, dass „Comment“ als Pilotprojekt einer überwiegend digitalen Literaturvermittlung im November in mehreren intermedialen Abendperformances auch die „analoge Welt“ betritt: die literarischen Texte und ihre Kommentare werden öffentlich aufgeführt, inszeniert von Berliner Autoren.
Ich wünsche mir, dass mit „Comment“ sicht- und hörbar gemacht wird, welche Faszination und Strahlkraft von Literatur ausgehen kann – fernab des gesicherten Literatur-Kanons und der gängigen Formate von Literaturveranstaltungen. Damit bleibt die Lettrétage ihrem Vorsatz treu, neue Wege der Literaturvermittlung zu erkunden und dabei das vertraute Territorium zu verlassen.
Dankenswerterweise hat der Hauptstadtkulturfonds die Finanzierung übernommen; die Französische Botschaft sowie der British Council beteiligen sich ebenfalls, mit ZAPF Umzüge hat sich sogar ein Sponsor aus der freien Wirtschaft gefunden.
Ich wünsche Ihnen und dem Projekt ein lautes, weitschallendes Echo und großen Erfolg.
Tim Renner