Christian Filips

Wuchs in Osthofen bei Worms auf. Nach dem Besuch einer Europäischen Schule in Belgien studierte er von 2000–2003 Philosophie und Germanistik an der Universität Wien und arbeitete zeitweise als Tanztheater-Dramaturg am Staatstheater Darmstadt. Für seinen ersten Gedichtband Schluck auf Stein erhielt er 2001 den Rimbaud-Preis des Österreichischen Rundfunks. 2003 wechselte Filips an die Freie Universität Berlin, an der er 2008 seine Studien mit einer Arbeit zu Hölderlins spätesten Gedichten abschloss. Heute lebt er als freier Autor, Regisseur und Musikdramaturg in Berlin. Seine Texte und Übersetzungen erscheinen bei Urs Engeler Editor sowie in Literaturzeitschriften, Anthologien und Blogs. Als kennzeichnend für seine literarischen Arbeiten gilt eine „bewegliche lyrische Mischsprache“ (NZZ), die „Sozio- und Dialekte, Journalisten- und Fachsprachen“, aber auch einen hohen, geschichtsbewußten Ton mit einbezieht. 2010 erschien der erste Band seines Fortsetzungsprojekts Heiße Fusionen.

Seit 2009 entwickeln sich die Arbeiten von Christian Filips zunehmend in Richtung eines erweiterten Poesiebegriffs. Sie beziehen Elemente der Aktionskunst und Performance Art, des Tanztheaters sowie der Alten und Neuen Musik mit ein. Er inszenierte Theaterabende und Musiktheaterstücke (oft mit großen Laienchorgruppen, Musikern, Schauspielern), die u.a. am Haus der Berliner Festspiele, am Berliner Ensemble und am Maxim-Gorki-Theater zu sehen waren. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Filips mit Kai-Uwe Jirka und der Sing-Akademie zu Berlin, für die er seit 2006 als Programmleiter verantwortlich ist.

Christian Filips Texte bei lyrikline.org

Aurélie Maurin

(c) Christian Gröschel

(c) Christian Gröschel


Geboren 1975 in Paris, studierte Literaturwissenschaft und Linguistik in Paris. Magister über die Rezeption des Unheimlichen und E.T.A Hoffmans in Frankreich.1998 Dozentin an der Pariser-Sorbonne für Altfranzösisch. 1999 arbeitete sie als Literaturscout in der Literaturagentur Imrie and Dervis in London. Sie lebt seit 2000 als freie Veranstaltungskuratorin für verschiedene Institutionen und Autoreninitiativen in Berlin. Dort hat  sie die Veranstaltungsreihe Paris/Berlin 2030 mitinitiiert und die Literaturveranstaltungen des Festivals Wassermusik für das Haus der Kulturen der Welt mitkuratiert. Seit 2001 ist sie Projektleiterin für die literaturwerkstatt berlin und Mitherausgeberin der Buchreihe VERSschmuggel beim Verlag Das Wunderhorn sowie der deutsch-französischen Kunst- und Literaturzeitschrift La mer gelée. Sie gibt regelmässig Lyrikanthologien und Dossiers zur Poetik der Übersetzung heraus (Verlag Johannes Frank, Schreibheft, Transkrit). Als Literaturübersetzerin arbeitet sie mit einem Schwerpunkt auf Kinderliteratur und Lyrik (Goldschmidt Stipendium 2004). Zurzeit übersetzt sie Gedichte von Dagmara Kraus, Rolf Dieter Brinkmann (zusammen mit Alban Lefranc), Thomas Brasch (zusammen mit Bernard Banoun), Bert Papenfuß und Steffen Popp. Sie ist außerdem als Musikerin (brasilianische Gitarre und Akkordeon) unterwegs.


kuratorisches Statement

Warum Christian Prigent?

Foto: (c) Christian Gröschel

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