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jörg albrecht, der kurator dieses abends, und von fiston mwanza mujilas commentanteil, ist, so vermute ich, für die vertonungen der deutschen übersetzungen verantwortlich. wenn ja, die kommen gut. wenn nicht, auch.

ob es auffällt, wenn ich von meiner mitbloggerin abschreibe?

wie fmm liest – wobei natürlich die sprachbarriere vielleicht hilft, weil mir die texte nicht missfallen können -, lässt mich nur wieder daran denken, wie häufig mich deutschsprachige leseweisen auf lesungen langweilen, und ich wünschte, auch bei denen wäre mehr lebendigkeit, energie, emotion, melodie, oder das, was ich dafür halte. wenn im kuratorischen statement steht

Und dann, an ebenjenem Abend, hörte ich Fiston zum ersten Mal singen. Ja. Denn er liest nicht einfach. Er singt und schreit, rappt und wütet, er spielt seine Texte, als wären sie eine Partitur, oder vielleicht stimmt das nicht, vielmehr stellt er sich hin und läßt sich spielen, als wäre er selbst diese groß angelegte Symphonie, in der die Instrumente die Steine auf der Straße sind, der Staub, das Wellblech, […]

dann ist das nicht übertrieben. […] histoire de negre. […] wenn das wort tourist im text vorkommt, so ich hinhöre und aufhorche, dann fühle ich mich an diesem abend recht direkt angesprochen, weil ich kein französisch kann. tartarbahn im video. irgendeine art schaulaufen junger menschen auf einem sportplatz. hübsch gruselige kombination zu dem dialog, der dazu läuft, und in dem wörter wie “muttermädchen” vorkommen

von Richard Duraj

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