Foto Christian Prigent_(c) Vanda Benes, 2013

.

Biographie

Alle Texte von Christian Prigent finden Sie im Blog.

De la poésie qui trempe l’esprit et détrompe

(Pierre Le Pillouër)

Geboren wurde Christian Prigent 1945 in Saint-Brieuc in der Bretagne. In seiner Doktorarbeit beschäftigte Prigent sich mit Francis Ponge. Nach Aufenthalten in Rom (1978 – 1980) und Berlin (1985 – 1991) lebt er seit 2007 in Saint-Brieuc in der Bretagne. Er gründet Anfang der 70er Jahre die Zeitschrift TXT und arbeitet außerdem mit zahlreichen weiteren Zeitschriften in Frankreich und im Ausland zusammen und veröffentlicht, vor allem bei P.O.L., Gedichtsammlungen und literaturwissenschaftliche Arbeiten. 1993 will er mit Écrit au couteau „die Dichtung von allem, was nicht wesentlich Dichtung ist, befreien“.
Streitbar, provozierend, ironisch spielt er mit verschiedenen Formen in seinem Kampf gegen das „Falsche Sprechen“.
Neben seiner literarischen Arbeit tragen Prigents Reflexionen dazu bei, die literarische Avantgarde des späten 20. Jahrhunderts in Frankreich zu verstehen.
Für Prigent muss die Literatur an die Wirklichkeit stoßen, aber das Wirkliche ist, so Lacan, dort, wo die Sprache zerbricht. Die Literatur wird zur Erfahrung des Unmöglichen. Das Wirkliche zu sagen trotz der Unmöglichkeit, es zu begreifen.

„Christian Prigent vereinigt in sich in einem hohen Maße Qualitäten, die sich selten in nur einem Schriftsteller alleine verbinden: Leidenschaft für die Kunst im Allgemeinen, aber auch für das Werk anderer, auch dem der Zeitgenossen; ein scharfer Einblick in die soziale und antisoziale Rolle des Schreibens; Kraft in der Wahrnehmung, Kühnheit in der Erfindung.“ (Pierre Le Pillouër)

 

Foto: (c) Vanda Benes, 2013