Foto: (c) gezett.de

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Es gab sehr viele Ebenen, gestern im Nexus-Labor. Keine normale Lesung. „It was so different!“, hörte ich danach eine Zuschauerin verlauten.

 

Während der Lesung von „Les Veilleurs“ / „Die Wächter“ übersetzten, kommentierten und unterhielten sich Thomas Köck und die Kuratorin Gerhild Steinbuch über ein Google Drive Dokument mit dem Namen „Nexus“. Sie googelten auch Begriffe. Die ganze Zeit über.


Lesung: Cette mauvaise chaise / Dieser schlechte Stuhl

 

Ab und an wurde Musik eingespielt und Kommentare von Schülerinnen und Schülern miteinbezogen:

 

Dann war da noch das Publikum, das eigentlich mitmachen sollte. Hat nicht ganz geklappt, ist aber eine spannende Idee! Es stellt sich ja auch die Frage, ob das Publikum gestern dazu Lust gehabt hätte, oder ganz zufrieden damit war, sich einfach nur einen Eindruck von dem etwas „anderen“ Lesungs-Labor zu machen.

 

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Zum Abschluss performte Nadine Finsterbusch eine Live-Soundcollage, inspiriert von „Die Wächter“. Den atmosphärischen, extraterrestrischen Klängen konnte ich am Ende nur sehr schwer folgen. Vielleicht wäre ich am Anfang dafür noch aufnahmefähiger gewesen.

 

Den ganzen Abend über sah ich übrigens eine Parallele zwischen dem Live-bloggen und dem Schreiben im Google Drive Dokument: Ein rasches und sehr ehrliches Kommentieren von Eindrücken.

 

Die Performance überforderte ganz absichtlich. Es war nicht Ziel, dass alles rezipiert, alles bemerkt wird. Jeder fokussiert anders und geht mit einem anderen Eindruck nach Hause.

 

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Solche „anderen“ Lesungen könnte es meiner Meinung nach viel mehr geben. Vielleicht sollte ich dabei nicht unbedingt auch noch Live-Bloggen – oder es viel öfter tun. Ganz der evolutionären Anpassung gemäß.

 

von Corinna von Bodisco

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